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Immer mehr Selbstverletzungen – Was kann man als Betroffener und Angehöriger tun? (Teil 1)
- Saskia Therese Schirmer, Universitätsklinikum Mageburg A.ö.R., Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Sonntag, 1. März 2020
10:30 WEST
24 Minutes 29 Seconds
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Description
148. Medizinischer Sonntag
Veranstalter: Universitätsklinikum Magdeburg - Volksstimme - Urania
Ort: Uni-Gebäude 26 / Hörsaal 1, Pfälzer Straße
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Nicht nur Kinder- und Jugendpsychiater beobachten in Deutschland eine Zunahme von selbstverletzendem Verhalten in den vergangenen Jahrzehnten, es kann ebenfalls im Rahmen psychiatrischer Erkrankungen ein Symptom sein. Schätzungsweise 800.000 Menschen in Deutschland haben sich in ihrem Leben mehrmalig selbst verletzt.
Beim selbstverletzenden Verhalten fügt man sich selbst bewusst Schmerzen zu, die nicht selten Spuren in Form von beispielsweise Narben hinterlassen.
Es handelt sich dabei nicht um ein eigenständiges Krankheitsbild, sondern um ein Symptom einer psychischen Störung. Zu den häufigsten Formen der
Selbstverletzungen gehören das Zufügen von Schnittverletzungen mit scharfen Gegenständen, wie mit Messern, Rasierklingen u. ä., meistens an Armen und Beinen, aber auch im Brust- und Bauchbereich. Auch Verbrennungen oder Verätzungen können Ausdruck von Selbstverletzungen sein. Besonders Jugendliche mit psychischen Störungen oder einer Vielzahl sozialer Probleme gehören zu den Risikogruppen und können selbstverletzendes Verhalten entwickeln. Auch ältere Menschen können betroffen sein.
Ziel des Vorträge ist es, nicht nur die Ursachen, Bedeutung und Prävention zu erläutern, sondern auch für Selbstverletzungen zu sensibilisieren. Bewusstsein führt zu Verständnis und Einfühlungsvermögen, verbannt Urteil und Angst und reduziert die Anzahl der Menschen, die sich allein fühlen und meist unbemerkt leiden.