Die kranke Herzklappe (Teil 2)

Die kranke Herzklappe (Teil 2)
  • Prof. Dr. med. Jens Wippermann, Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R, Universitätsklinik für Herz- und Thoraxchirurgie
Sonntag, 4. März 2018
10:00 WEST
35 Minutes 53 Seconds
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Description

139. Medizinischer Sonntag
Veranstalter: Universitätsklinikum Magdeburg - Volksstimme - Urania
Ort: Uni-Gebäude 26 / Hörsaal 1, Pfälzer Straße
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Zunehmende Atemnot unter körperlicher Belastung – viele Betroffene halten dies für eine normale Alterserscheinung. Dabei kann dieses Symptom ein Warnsignal für eine Erkrankung der Herzklappen sein. Diese bleibt häufig über Jahre unerkannt. Sind die Herzklappen erweitert, verengt, nicht mehr dicht oder sogar eingerissen, schließen sie nicht mehr und das Blut fließt bei jedem Herzschlag in die Kammern, beziehungsweise in die Vorhöfe, zurück. Dadurch wird das Herz stark belastet. Im schlimmsten Fall kommt es zu Herzrhythmusstörungen oder gar zum Herzversagen.
Man kann Herzklappen reparieren oder durch künstliche bzw. biologische Implantate ersetzen. Welche Therapie ist zu welchem Zeitpunkt die optimale? Die Wahl des Verfahrens ist abhängig von der Art der Gewebeschädigung, den Vorerkrankungen und dem allgemeinen Gesundheitszustand.
Erkrankungen der Herzklappen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Eine wichtige Mit-Ursache ist die höhere Lebenserwartung: In der Altersgruppe der Über-75jährigen ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten bei Erkrankungen der Herzklappen eine enorme Zunahme zu verzeichnen.